Ich bin in deine Haut geronnen wie schmelzende Eiskristalle in einen jungfräulich fröstelnden Bergsee.
Ein Blatt in deinem Atem.
gleitend hinab und ich schlage sanfte Wellen-ziehe mit dir Kreise-
Wie kann ich dich schmecken, wenn ich dich doch stets aufs Neue vergessen soll...
Nur ein einsamer Tropfen, der auf deine Brust schlägt und in tausend Sehnsüchte zerspringt.
Hier zerschellen Vernunft und Anstand-
-in deinem ungeklärten Lächeln, das mich entwurzelt.
...und...ich stürze...stürze immer wieder in dich...
ich lese auf deiner Haut/von stummen Qualen/du musst nichts sagen/niemand erahnt wie oft du gestorben bist/auch ich nicht/aber ich kann dich berühren so wie ich deine Narben berühre/und ich kann meine Hände darüber legen/sie bedecken und dir für einen Augeblick Vollkommenheit schenken/ich bewundere dich für deine Stärke/mich immer noch zu dir zu lassen/erahne ich wie groß dein Schmerz ist wenn ich deine Wunden küsse...?/und doch bist du bereit nochmals tausend Höllen zu durchqueren/und doch hältst du mich schützend fest/hältst mich mit deinem Leben/und ich kann dir nichts schen
In der Krone, zwischen mächtigen Armen,
sitze ich verborgen in meiner Weide
umgarnt von grünen Tränenfall
suche nicht nach mir
aber wenn du mich findest
dann ernte die herben Früchte
und ich lasse dich
über meine Seele wandern
in meinen Wünschen tanzen
durch das Gedankenlabyrinth
immer näher an das Zittern
das Beben
das Licht
-ganz sanft
Aber weißt du auch,
dass die Ernte nährt und am Leben hält
und ein Einverleiben Tod bedeutet?
was du nimmst mit unbedachten Fingern
entreißt du meiner kleinen Brust
dann nimm mich ganz
nimm auch den Rest...
lass nichts zurück!
singe kleine wunder in meine seele by Malachiy, literature
Literature
singe kleine wunder in meine seele
Singe mir kleine Wunder in die Seele
gelöst sind die Ketten der Traumverbannten
und neue Visionen fluten meine Nächte
und alle Dimensionen unserer Unzulänglichkeiten
versickern wie heiße Tränen auf unseren Wüstenkörpern
...brennende Illusionen
zwischen den Grenzen unserer Berührungsknoten
fangen unbedingte Wünsche unsere Sinne ein
...missglückter Rückzug
Nimm deine Wunder aus meiner Seele
ich sehne die Ketten, die mich in Träumen fesseln
die Realität ist nicht für mich erdacht.
Als ich dir unter unserem Weidenzelt sagte,
dass ich nicht wüsste ob ich dich liebe
entgegnetest du dies wäre dir einerlei
denn du wüsstest es...
es wäre in meinen Augen, wenn ich dich betrachte...
und in meinen warmen Händen, wenn ich dich berühre...
in meinen Lächeln, wenn ich dich erblicke...
es wäre in meiner Stimme, wenn ich deinen Namen forme...
und in meinen Atem, wenn ich dich begehre...
in meinen Füßen, wenn wir tanzen...
und weil ich bei dir bleibe
...immer...
wenn dich die Nacht umfängt
Ich bin hoffnungslos Himmelstrunken
denn ich atme die Sterne und trinke den Himmel
Dein Kuss ist luftgeblasen und
reißt den Schwur mir von dem Mund
Tatzeugen sind wir
-deines und meines Körpers
Berührungszeugen...
Wie neugeboren hängt glitzernd der Morgentau in meinem Haar
Die Nacht verfing sich schlummernd zwischen meinen müden Gliedern
und behütet hingestreckt-umrankt von Efeus sanften Armen
küssten des Mondes fahle Blicke den unversehrten Körper sacht
Mir war ein Traum von klarer Stille in das Lager eingedrungen
Als triebe ich in einem See aus lachend süßem Sternenstaub
und ich atme Zug um Zug den Klang der feinen Stimmen
und bin zart umgarnt von tausendfachem Widerschein
So verschlucken mich die weichen Wiesen jede Stunde mehr und mehr
und wandeln mich zu ihresgleichen, in ein Wunder der Natur
Ich träum den Traum aller Träumer
Vom Glück der Einsamen
Von der Hoffnung der Trauernden
Vom Finden der Suchenden
Von der Ruhe der Rastlosen
Denn die Träumer suchen unentwegt nach dem Strohhalm,
der sie am Leben hält
Und sie erkennen nicht, dass es das Träumen ist.
Das sie Nährt und hält und
führt und am Leben lässt.
Sanftes schwelgen der mächtigen Kronen
wo der Vögel Klänge thronen
Süßer Duft der ewigen Wiesen
horch, ich hör den Wind weich fließen
Da springt ein grünlicher Gesell
er hüpft und taucht ins moosige Fell
Es quillt das freche Bächlein
und glänzt im sanften Sonnenschein
Es erwachen tausend klare Seen
man fühlt das wachsende Wehen
der Frühling kehrt ins Lande
gefolgt vom wärmenden Gewande
Und wieder trifft das zarte Herz
Jahr aus Jahr ein der Abschiedsschmerz
So singen Pflanz und Tier ´nen letzten Gruß
wenn des Winters kühle Anmut ziehen muss.